Die Gertenhaltung beim Einhändigen Reiten

Aragon Piaffe

Aragon in den halben Tritten. Hier unterstützt die Gerte gerade den inneren Schenkel.

Häufig werde ich gefragt, warum ich die Gerte beim Einhändigen Reiten über dem Mähnenkamm halte. Der Hauptgrund ist, dass so die Gerte zur Unterstützung von Zügel- und Schenkelhilfen genauso schnell auf der linken, wie auf der rechten Seite des Pferdes eingesetzt werden kann. Ein weiterer Grund ist der, dass das Pferd die Gerte über dem Hals nicht sehen kann, so dass es nicht vorhersehen kann, auf welcher Seite die Gerte zur Unterstützung der Hilfen eingesetzt wird. Das Pferd soll lernen die Hilfen des Reiters zu verstehen und umzusetzen. Reagiert das Pferd nicht wie gewünscht auf eine Schenkelhilfe, dann kann ein leichtes Touchieren mit der Gerte hinter dem Reiterschenkel die gewünschte Reaktion auslösen. Voraussetzung ist, dass das Pferd die Gertenhilfen schon in der Bodenarbeit gelernt hat. Wendet das Pferd nicht auf einen äußeren Zügel, hier ist das Leder am Pferdehals gemeint und nicht, der Zügel am Pferdekopf, dann kann die Gerte parallel zum Zügel das Abwenden unterstützen. Weitere Gertenhilfen können an der Hinterhand des Pferdes gegeben werden, je nachdem welche Reaktionen beim Pferd ausgelöst werden sollen.

Der Zivilreiter hält die Gerte leicht geneigt Richtung linkes Pferdeohr. Der Militärreiter hält die Gerte senkrecht.

© Heike Bester-Dassler, Bester RideArt

Externer Link zum Thema:
Warum reiten die mit aufgestellter Holzgerte?

Bester RideArt - Heike Bester-Dassler

Hallo, ich bin Heike - Trainer, Coach und Autor für Pferde und Reiter. Ich liebe Pferde und Reiten über alles und mein Anliegen ist es meine Pferde bis ins hohe Alter Gesund zu Reiten und Artgerecht zu Halten. Ich liebe die Reitkunst von der Basisarbeit bis zur Versammlung, Bodenarbeit, Handarbeit, Longieren mit dem Kappzaum, die Arbeit am Langen Zügel und Zirkuslektionen. Ich bin Claus Penquitt-Trainerin und Mitglied der Ritterschaft der Akademischen Reitkunst von Bent Branderup durch Ablegung der Ritterprüfung, der Longenprüfung und der Handarbeitsprüfung. Ich bilde mich regelmäßig in Form von Seminaren bei qualifizierten Trainern weiter fort.

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